Die Pony-Arche: Ein Paradies für Pferde und ein Leuchtturm des Tierschutzes
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Tatjana Kirschke hat in ihrem Leben viel erlebt. Mit über 50 Jahren Erfahrung im Sattel kennt sie die Höhen und Tiefen des Reitsports nur allzu gut. Doch während ihrer Reise durch die Welt des klassischen und Westernreitens stieß sie immer wieder auf eine bittere Wahrheit: Pferde und Ponys leiden oft unter unwürdigen Bedingungen. Falsches Training, mangelnde Pflege und sogar Misshandlungen sind keine Seltenheit.
Diese Erkenntnis ließ Tatjana nicht los. Vor 18 Jahren beschloss sie, aktiv zu werden, und gründete die Pony-Arche am Rodenberg – einen Ort, der den Tierschutz nicht nur predigt, sondern lebt. Die Pony-Arche wurde ein Zufluchtsort für ältere Pferde und Ponys, die dort ein liebevolles und artgerechtes Leben führen können. Doch sie ist viel mehr als das: Sie ist ein Symbol für Mitgefühl, Respekt und die Verantwortung, die wir als Menschen für die Tiere tragen, die uns so viel geben.
Ein Zuhause für Senioren und Problempferde
Die Bewohner der Pony-Arche sind allesamt einzigartige Persönlichkeiten mit bewegten Geschichten. Ob es Bodo ist, der mit 34 Jahren einer der ältesten Bewohner war, oder Robin, stolze 37 Jahre alt – jeder dieser Senioren hat in der Arche ein neues Leben gefunden. Viele der Tiere kamen aus schwierigen Verhältnissen: Sie litten an Krankheiten, Verhaltensauffälligkeiten wie Aggressivität oder Ängsten oder wurden schlichtweg vernachlässigt.

Tatjana hat für jedes Tier ein individuelles Pflegekonzept entwickelt. So tragen einige Ponys Hufschuhe, um schmerzhafte Erkrankungen zu lindern, während andere Decken brauchen, um allergische Reaktionen zu vermeiden. Diese Liebe zum Detail zeigt, wie wichtig Tatjana das Wohl jedes einzelnen Tieres ist – auch wenn diese Fürsorge immense finanzielle und zeitliche Ressourcen erfordert.
Mehr als ein Gnadenhof
Die Pony-Arche ist weit mehr als nur ein Gnadenhof. Hier wird der respektvolle und faire Umgang mit Pferden gelebt und weitergegeben. In Kooperation mit der Martin-Bartels-Schule in Aplerbeck ermöglicht die Arche sehbehinderten Kindern einzigartige Begegnungen mit den Tieren. Das Streicheln, Füttern und Führen der Ponys schenkt den Kindern nicht nur Freude, sondern stärkt auch ihr Selbstvertrauen.
Doch auch die Mitglieder der sogenannten „Stallcrew“, bestehend aus Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, profitieren von der Arbeit in der Pony-Arche. Sie lernen nicht nur praktische Fähigkeiten wie das Striegeln oder die Pflege der Tiere, sondern entwickeln ein tiefes Verständnis für deren Bedürfnisse. Hier geht es nicht nur ums Reiten, sondern um Respekt und Verantwortung – Werte, die über die Arbeit mit den Ponys hinaus in alle Lebensbereiche wirken.
Herausforderungen und ein Appell
Der Betrieb der Pony-Arche ist eine logistische und finanzielle Herausforderung. Die medizinische Versorgung, Futterkosten und die Pflegeausrüstung summieren sich, während die verfügbaren Mittel oft knapp sind. Besonders da die alten Ponys nicht mehr reitbar sind, fallen Einnahmen durch Reitbeteiligungen weg. Tatjana finanziert die Arche durch Ponypatenschaften, Spenden und viel Eigeninitiative – doch jede Unterstützung ist willkommen.
„Jede Spende, jede helfende Hand bedeutet, dass wir den Tieren weiterhin das Leben bieten können, das sie verdienen“, sagt Tatjana.

Gemeinsam für eine bessere Zukunft
Die Pony-Arche ist ein Ort, der zeigt, was möglich ist, wenn Menschen ihr Herz und ihre Energie in den Tierschutz stecken. Hier finden Pferde nicht nur Schutz und Pflege, sondern auch Liebe und Respekt. Und hier lernen Menschen, wie wichtig es ist, Verantwortung für unsere tierischen Gefährten zu übernehmen.
Wenn auch Sie einen Beitrag leisten möchten – sei es durch Futterspenden, die Beteiligung an Tierarztkosten oder tatkräftige Hilfe vor Ort – nehmen Sie gerne Kontakt zu Tatjana auf. Auch bei Fragen rund um Ponys und Pferde ist sie eine kompetente Ansprechpartnerin.
Kontakt:
Tatjana Kirschke
📧 sheevasdream@yahoo.de
Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass die Ponys der Arche ihre letzten Jahre in Würde und Geborgenheit verbringen.
